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Wenn es beim Streichen zu unerwünschten Streifen kommt, kann dies mehrere Ursachen haben: Die erste Möglichkeit ist ein falscher Bezug des Farbrollers. Qualitätswalzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie dicker und aus widerstandsfähigerem Flor sind als Billigprodukte. Farbwalzen auf Basis von Polyacryl, Lammfell oder Polyamid zählen zu den besseren Qualitäten. Sie können mehr Farbe aufnehmen, tropfen und spritzen nicht und tragen die Farbe gleichmäßig und effizient auf. Für alle Streichwerkzeuge gilt, dass Qualität sein Preis hat. „Orientiert man sich bei der Wahl des Werkzeuges am Preis, so kann man davon ausgehen, dass man beim teuersten Produkt auch tatsächlich die beste Qualität hat“, empfiehlt Ludger Küper, Direktor des Paint Quality Institutes in Frankfurt.

Doch auch die Qualität der Farbe spielt eine entscheidende Rolle. Hier lohnen sich Produkte auf Basis von Reinacrylat. Diese haben hervorragende Verlaufseigenschaften, tropfen und spritzen weniger und haben eine gute Deckkraft.

Zuletzt helfen ein paar Streich-Tricks: Am besten an einer Ecke in der Nähe der Decke beginnen und sich quadratmeterweise an der Wand Abschnitt für Abschnitt nach unten arbeiten. Die Farbe immer im Zickzackmuster (“M“ oder „W“) auftragen und mit gleichmäßigen, parallelen Rollbewegungen ausfüllen, ohne den Farbroller von der Fläche abzuheben. Darauf achten, dass sich die Farbe nicht an den Enden des Rollers ansammelt und mit Hilfe eines Abstreifgitters gleichmäßig auf dem Roller verteilen. Bezüge, die mit Latex- oder Dispersionsfarben verwendet werden, vorher anfeuchten und überschüssiges Wasser wieder ausrollen.