
Auch Profis kreieren Farbkombinationen nicht einfach nach ihrem Gefühl, sondern greifen auf gängige Farbschemata zurück. Diese grenzen die scheinbar endlosen Farbkombinationen ein und bieten damit eine wichtige Orientierungshilfe. Effektvoll lassen sich zum Beispiel Farben kombinieren, die sich auf dem Farbkreis gegenüberliegen. Das Besondere ist der starke Farbkontrast, der vor allem Experimentierfreudige begeistern wird.
Harmonisch wirken dagegen Farben, die auf dem Farbkreis durch nur eine andere getrennt sind. Eine häufige Zweiergruppe ist Orange und Gelb. Selbst Grün und Blau geben ein stimmiges Gesamtbild. Wer es lieber klassisch mag, wählt am ehesten ein Ton in Ton-Konzept: Eine Farbe, in verschiedenen Abtönungen eingesetzt, sorgt für einen zeit- und schnörkellosen Stil. Vorsicht bei der Verwendung von mehr als zwei Farben: Hier können Ungeübte schnell ins Kitschige abrutschen.
Virtuelle Inspiration und Hilfe zur Farbwahl gibt der Color Designer des Paint Quality Institute. Bei www.farbqualitaet.de können Farben in zahlreichen Wohnräumen und Fassaden beispielhaft ausprobiert werden. In der erweiterten Version geht das sogar mit Fotos von eigenen Räumen. Der User kann so vor dem wirklichen Anstrich sein ganz persönliches Farbkonzept entwickeln. Hat er es gefunden, lassen sich die Farben mit Hilfe von entsprechend angegebenen Nummern in Baumärkten exakt anmischen.