
Martin Bentele, Sprecher der Initiative Holz und Pellets, rät kostenbewussten Verbrauchern zum Pelletskauf im Sommer. Foto: Initiative Holz und Pellets
Frage 1:
Warum ist der Sommer der beste Zeitpunkt für den Pelletskauf?
Antwort 1:
Der Pelletpreis befindet sich im Juni wegen einer hohen Verfügbarkeit des Holzes auf einem niedrigen Niveau. Wegen dieser saisonalen Besonderheit lohnt es sich, im Sommer den Jahresbedarf an Pellets einzukaufen. Für den Großteil der Verbraucher, die eine Pelletheizung besitzen, ist das keine Neuigkeit, denn die überwiegende Mehrheit verhält sich so.
Frage 2:
Wie hoch liegt das Sparpotential, wenn man sich bereits jetzt mit Pellets für die nächste Heizperiode eindeckt?
Antwort 2:
Der Preisvorteil von Pellets gegenüber fossilen Energieträgern liegt im Juni 2009 - trotz einem immer noch sehr niedrigen Ölpreis - bei über 30 Prozent. Gegenüber dem Winterpreis von Pellets sparen Kunden, die bereits jetzt kaufen, rund zehn Prozent.
Frage 3:
Wie steht es um die Versorgungssicherheit bzw. die Verfügbarkeit? Kann es zu Engpässen kommen, wenn jetzt viele Verbraucher gleichzeitig „zuschlagen“?
Antwort 3:
Keinesfalls. Die Produktionskapazität für Pellets hat sich allein in den letzten beiden Jahren mehr als vervierfacht. Über 2,5 Millionen Tonnen jährlich könnten heute bundesweit produziert werden, wenn der Bedarf dafür da wäre. So viele Heizungen gibt es aber noch lange nicht, und daher besteht weiterhin ein großer Spielraum für eine Ausweitung der Pelletheizungen. Das heißt, wir haben eine stabile Basis für eine gesicherte Versorgung mit Holzpellets, selbst wenn es zu einer deutlichen Erhöhung der Nachfrage kommen sollte.