Abreißen und neu bauen kann hohe Sanierungskosten verhindern

Anfangs ist die Freude über ein geerbtes Haus zumeist groß. Genauso groß können aber die Sanierungskosten werden, die sich hinter den massiven Mauern des neuen Familiendomizils verstecken. Schnell verschlingen Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen horrende Summen.
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„Als Lösung bei aussichtslosen Fällen bietet sich der Abriss des alten Gemäuers und der Neubau eines zeitgemäßen Effizienzhauses in Holzfertigbauweise an“, so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF e.V.).

Bei einem unsanierten Einfamilienhaus aus den 70er Jahren mit rund 150 Quadratmetern Wohnfläche schlägt eine komplette, energetische Modernisierung, die mit einem modernen „Effizienzhaus 55“ vergleichbar ist, nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) mit bis zu 60.000 Euro zu Buche. Von der Sanierung umfasst sind dann unter anderem eine Dämmung der Außenwände, des Kellers und des Dachraumes, hochwertige Wärmeschutzfenster sowie eine moderne Heizungs- und Lüftungsanlage. Ist das Haus gar aus den 50er oder 60er Jahren, können durch marode Wasserrohre und veraltete elektrische Anlagen noch höhere Kosten entstehen. Dazu kommt der oft notwendige Einbau einer zeitgemäßen Küche und sonstige Arbeiten wie Malerarbeiten, das Auslegen neuer Bodenbeläge und die Modernisierung der sanitären Einrichtungen für mehrere 10.000 Euro zusätzlich.

Nachkriegscharme ohne Extras



Dazu kommt, dass Altbauten aus den 50er bis 70er Jahren oft den Charme älterer Kleinwagen mit Grundausstattung besitzen. Man kann es darin aushalten, Komfort und Extras sucht man aber in vielen Fällen vergeblich. Das Dach ist nur als Abstellkammer nutzbar und das Haus hat einen völlig unzeitgemäßen Grundriss mit Mini-Küche, kleinem Badezimmer und unterdimensionierten, viel zu dunklen Kinderzimmern, in denen sich höchstens noch der Haushund wohlfühlt. Für die fälligen Umbau- und Erweiterungsarbeiten können sehr schnell noch einmal mehr als 30.000 Euro zusammenkommen: So wird die Sanierung zu einer Angelegenheit, die im schlimmsten Fall Jahre dauert und dazu führen kann, dass der Gegenwert des geerbten Gemäuers erreicht oder sogar überschritten wird.

Mit einem Neubau alle Trümpfe in der Hand



Steht bei Einberechnung dieser Faktoren fest, dass die Sanierungs- und Modernisierungskosten sich weit jenseits der 100.000 Euro-Marke bewegen, kommt eine andere Lösung in Frage: Abriss und Neubau an gleicher Stelle. Der Abriss schlägt laut Verband für Abbruch und Entsorgung e.V. in Rostock gewöhnlich mit rund 10.000 Euro zu Buche und für weit unter 200.000 Euro gibt es bereits hochwertige, schlüsselfertige Häuser im KfW-40-Standard mit 150 Quadratmetern Wohnfläche. Bauherren, die gerne Eigenleistungen erbringen möchten, werden schon im Bereich um 150.000 Euro fündig. Die Angebote reichen dabei vom traditionellen Einfamilienhaus mit Satteldach, über den puristischen Bauhaus-Stil bis hin zu zukunftsweisenden modularen Wohnkonzepten und freien Architektenplanungen.

Abgestimmtes Baukonzept für Generationen



Der Abriss des Altbaus und Neubau eines modernen Holzfertighauses bietet gleich mehrere Vorteile: Fertighäuser besitzen dank der kontrollierten, industriellen Vorfertigung im trockenen Werk eine gleichbleibend hohe Qualität, sie sind individuell planbar, innerhalb weniger Tage errichtet und warten mit einem perfekt auf das Haus und die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmten Energieeffizienzkonzept mit modernster Anlagentechnik und sehr guter Wärmedämmung auf. Dazu kommt vor allem eines: Zeitgemäßer Wohnkomfort mit viel Licht und ein für alle Gelegenheiten durchdachter Grundriss. „Mit einem modernen Holzfertighaus geht man also keinerlei Kompromisse ein und kann auch in späteren Lebensabschnitten dank der Holztafelbauweise sein Eigenheim den sich ändernden Bedürfnissen problemlos anpassen“, erläutert Dirk-Uwe Klaas. Und selbst wenn das Haus nicht durch den Eigentümer genutzt werden soll: Auch als Miet- oder Verkaufsobjekt sind Neubauten interessanter als teuer sanierte Altbauten, bei denen immer wieder etwas kaputt gehen kann und das trotz aller neuen Teile immer ein altes Haus bleibt.


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