Die Eigenheime aus der Fabrik profitieren davon, dass sich das Bauen durch strengere Gesetze, technischen Fortschritt und neue Ideen gründlich verändert. „Die Fertigbauweise entwickelt den Hausbau sinnvoll weiter und setzt deshalb die Trends für eine neue Generation von Bauherren“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), Dirk-Uwe Klaas.
Nachhaltig Bauen für die Zukunft
Klimaschutz und Umweltbewusstsein spielen beim Hausbau eine immer größere Rolle. Die Ökobilanz der meisten Fertighäuser fällt vorbildlich aus, denn ihr wichtigstes Baumaterial ist Holz. Der nachwachsende Rohstoff speichert große Mengen CO2 aus der Atmosphäre und benötigt relativ wenig Energie für seine Erzeugung und Verarbeitung. Die Universitäten Stuttgart und Hamburg haben aktuell eine umfangreiche Studie über die Umweltwirkung verschiedener Bausysteme vorgelegt. Eines der Ergebnisse: Eine Außenwand in Holzbauweise belastet die Umwelt mit nur 7 Prozent des Treibhauspotenzials einer konventionellen Wand.
Fertighäuser sind Effizienzhäuser
Neben dem Baumaterial verringert auch die intelligente Konstruktion moderner Fertighaus-Wände den Energiebedarf für die Heizung. Denn bei ihnen ist die Wärmedämmung sozusagen schon eingebaut. Außerdem werden die Bauteile mit computergesteuerten Maschinen produziert - sie sind daher genau maßhaltig und das Haus bleibt später entsprechend dicht. Mit dieser Technologie können Fertighäuser die strengen Grenzwerte der für 2009 und 2012 geplanten Energieeinspar-Verordnungen mit relativ geringem Aufwand und ohne Einschränkungen bei der Architektur erfüllen.
Vor allem orientiert sich die Fertighaus-Technik an den Förderprogrammen für ökologisches Bauen, die nach Abschaffung der Eigenheimzulage zur attraktivsten Geldquelle für Bauherren geworden sind. Die Zukunft gehört den „Effizienzhäusern“ – denn nur sie erhalten die begehrten Zuschüsse des Bundes. Fertighaus-Hersteller können ihren Kunden ein garantiert förderfähiges Haus mit Solaranlage, Erdwärmepumpe oder Biomasseheizung als komfortable Komplettlösung anbieten.
Mut zur Einzigartigkeit
Fast alle Fertighäuser werden individuell nach den Wünschen der Bauherren geplant. Sie sind also eine wirtschaftliche Alternative zum teuren Architektenhaus und trotzdem im Gegensatz zum Standardhaus vom Bauträger eine maßgeschneiderte Lösung. Immer mehr Bauherren nutzen die Möglichkeiten der freien Planung. Die Folge: Deutschlands Neubaugebiete werden interessanter und im wörtlichen Sinn auch bunter.
Moderne Bauherren zeigen Mut bei der Materialauswahl und bei der Farbgebung ihrer Eigenheime. Von Pastelltönen wie Apricot bis hin zu knalligen Farben wie Rot, Orange oder Stahlblau reicht die Palette. Alternativen sind naturbelassene Holzfassaden oder sogar eine Beplankung mit metallisch glänzenden Werkstoffplatten. Mit funktioneller Gestaltung und minimalistischer Formensprache ist der Bauhaus-Stil weiter auf dem Vormarsch. Diese Architekturschule passt perfekt zur Fertigbauweise, denn ihr Erscheinungsbild wurde bewusst von industriellen Herstellungsprozessen mitbestimmt. Auch das klassische Fachwerkhaus ist in einer modernen Interpretation mit einem komplett sichtbaren Holzskelett und großen Glasflächen ein edler Hingucker.
Neue Fertighaus-Ausstellung zeigt aktuelle Bautrends
Wer die neuen Bautrends selbst sehen möchte, sollte eine der großen Hausausstellungen besuchen, die es in allen Regionen Deutschlands gibt. Mit der „FertighausWelt Nürnberg“ hat der BDF erst kürzlich Deutschlands größte Ausstellung von Effizienzhäusern eröffnet. Allein dort sind 16 Häuser auf dem neuesten Stand der Energiespar-Technologie und mit zeitgemäßen Architekturkonzepten zu sehen.
www.fertighauswelt.de