Ideal für Groß und Klein

Je kleiner die Kinder, desto mehr suchen sie die Nähe der Eltern. Aber nicht mehr lange, dann fordern sie ihr eigenes Reich, wie im Übrigen auch die Erwachsenen. Wie lassen sich die verschiedenen Wohn-Ansprüche einer Familie am besten umsetzen?
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Foto: CPZ
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Keine Familie ist wie die andere.

Zugespitzt bedeutet das: Wenn es aber keine zwei gleichen Familien gibt, dann darf es eigentlich auch keine zwei gleichen Häuser geben. Denn beim Eigenheim sollen ja die ganz spezifischen Wünsche und Bedürfnisse der Baufamilie umgesetzt werden.


Familienfreundlich heißt individuell

Foto: Fullwood
Foto: Fullwood
Der Grundriss hängt letztendlich auch von den jeweiligen Vorlieben der Familie ab.

Während sich die einen lieber auf dem Sofa oder am Esstisch treffen, versammeln sich die anderen regelmäßig in ihrer großen Wohnküche – längst nicht mehr nur zum Kochen.

Damit aber in einem solchen Gemeinschaftsraum auch alle möglichen Aktivitäten stattfinden können, sollte bei der Planung idealerweise der Küche auch um die 20 m2 Wohnfläche zugestanden werden. Als Ausgleich für den Familienraum muss es dann für jedes Familienmitglied einen eigenen Rückzugsbereich geben.

Für den Nachwuchs also ein Kinderzimmer, aber auch Eltern wünschen sich zunehmend ein eigenes Reich fürs Hobby, zum Arbeiten, Ausruhen, Entspannen oder mehr – als Spielsachenfreie Zone.


Familienfreundlich heißt großzügig

Foto: Regnauer
Foto: Regnauer
Räume dürfen nicht zu klein ausfallen, sonst wird es der Familie bald zu eng.

Im günstigsten Fall erhält jedes Familienmitglied sein eigenes Reich, und alle zusammen können sich im „Familienraum“ Wohnen-Essen-Kochen treffen.

Wenn erst einmal Bett, Schrank und Schreibtisch stehen, bleibt kaum noch freier Platz zum Spielen oder wenn die Freunde zu Besuch kommen. Ideal wären daher 14 oder mehr Quadratmeter. Bei der Vergabe von öffentlichen Geldern wird die Größe der Kinderzimmer oft für die Förderungswürdigkeit mit herangezogen.


Familienfreundlich heißt flexibel nutzbar

Foto: TwinHaus
Foto: TwinHaus
Räume dürfen nicht aufgrund ihrer Größe oder ihrer Anordnung bezüglich ihrer Nutzungsmöglichkeit eingeschränkt sein.

Bereits bei der Planung sollte eine flexible Grundstruktur des Hauses angepeilt werden. Dabei gibt es einen festen Erschließungsteil (Sanitär, Heizung, Technik ...) und frei einteilbare Raumzonen.

Flure ermöglichen es, verschiedene Aufteilungen und Zuschnitte von Zimmern, auch nachträglich, durchzuführen. Fachleute sprechen dann von der Nutzungsneutralität der Zimmer, wenn alle Räume ähnlich groß sowie belichtet und bezüglich Möblierung oder Nutzung nicht festgelegt sind. Denn die Situation einer Familie ändert sich im Verlauf der Jahre bedeutend. Damit wandeln sich auch die Wohn-Gewohnheiten und die Wohnsituation.

Foto: Baufritz
Foto: Baufritz
Am Anfang wollen die jungen Eltern Tag und Nacht möglichst nah bei ihrem Baby sein, das heißt in Sicht- und Hörweite des Küchen- und Wohnbereichs bzw. des Elternschlafzimmers. Das spart lange Wege und vermittelt Sicherheit. Mit den Jahren strebt das Kind immer mehr nach Selbstständigkeit, auch was die räumlichen Anforderungen betrifft – ein eigenes Zimmer als Rückzugsmöglichkeit wird unausweichlich.

Für Jugendliche ist es am schönsten, wenn sie sich irgendwo ungestört mit Freunden treffen können – ideal wäre eine eigene Etage. Ein gemeinsam genutzter Familienraum um den Wohn/Ess- und Küchenbereich sollte das kommunikative und gesellige Zusammensein der ganzen Familie ermöglichen und fördern.


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