Gute Dämmung: Der erste Schritt zum energieeffizienten Altbau
Eine Grundvoraussetzung für energiesparendes Heizen ist ein guter Dämmstandard des Gebäudes. Und hier hapert es nach wie vor in vielen Bestandsbauten. Wenn deshalb eine Dämmung des Dachs oder der Fassade ansteht, müssen die passenden Dämmmaterialien ausgewählt werden. Im Altbau bewähren sich besonders Hochleistungsdämmungen aus Polyurethan-Hartschaum etwa von puren. Sie besitzen einen wesentlich besseren Wärmedurchgangswert als vergleichbare Dämmstoffe und können daher deutlich schlanker aufgebaut werden.Die schlanke Dämmung hat klare Vorteile: Die Proportionen des Bestandshauses verändern sich weniger als bei dicken Dämmpaketen. Die festen Plattenmaterialien sind zudem besser und schneller zu verarbeiten als zum Beispiel Faserdämmstoffe. Dicke Dämmpakete geben der Fensterlaibung oft einen Schießscharteneffekt. Entweder müssen die Bewohner damit leben, dass weniger Tageslicht in die Räume fällt oder die Fenster müssen aufwendig nach außen versetzt werden. Mit einer schlanken Polyurethandämmung tritt dieser Effekt kaum auf.
Energetische Modernisierung rechtzeitig planen, Energieberatung nutzen
Auch wenn eine Runderneuerung im Heizungskeller, am Dach oder an der Fassade vor dem kommenden Winter kaum mehr zu stemmen ist, lohnt es sich, jetzt über eine energetische Sanierung nachzudenken. Denn beim aktuellen Handwerkermangel und der hohen Auslastung der Betriebe muss man ohnehin mit längeren Vorlaufzeiten rechnen. Der erste Schritt in die persönliche Energiezukunft ist eine Energieberatung, die über die BAFA mit bis zu 80 Prozent bezuschusst wird. Der Berater kann die Schwachstellen am Haus ermitteln und Empfehlungen für Modernisierungsmaßnahmen aussprechen.Resümee von Karsten Mueller (Redaktion “bauen.com“)
Der Anstieg der Wärmepumpennachfrage zeigt, dass immer mehr Menschen auf Nachhaltigkeit setzen. Doch eine effiziente Heiztechnik allein reicht nicht aus, wenn die Gebäudehülle nicht mithält. Eine gute Dämmung ist daher unverzichtbar, um das Potenzial der Wärmepumpe voll auszuschöpfen. Eine Energieberatung kann helfen, das Sanierungsvorhaben optimal zu planen und langfristig Energie und Kosten zu sparen.