Auf der sicheren Seite

Feuchtigkeit im Untergeschoss ist ein gravierender Mangel. Die Verantwortung des Planers kann deshalb deutlich über die übliche Gewährleistungsfrist hinausgehen. Abdichtungsmängel treten weniger in der Flächenabdichtung der Kellerwand oder -sohle auf, als an kritischen Detailpunkten.
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Foto: Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.V.
Planer tragen die Verantwortung für trockene Keller auch über die übliche Gewährleistungszeit hinaus. Foto: Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.V.
Ein Schwachpunkt ist die Einleitung der Versorgungsleitungen in das Gebäude. Auf traditionelle Lösungen ist häufig weniger Verlass. Geprüfte Hauseinführungssysteme dagegen beseitigen diese Schwachstelle. Sie gelten heute als Stand der Technik. Mit ihnen hält der Planer die anerkannten Regeln ein und genügt damit seiner Verantwortung.

Sintflutartige Regenfälle und ständig steigende Hochwasserpegel stellen Planer vor zunehmende Herausforderungen. Zur Überprüfung des zu erwartenden Grundwasserstandes muss er nicht nur weit in die Vergangenheit sondern auch in die Zukunft schauen. Die Erfahrung zeigt: Sogenannte Jahrhunderthochwasser können jederzeit auftreten. Zusätzlich steigen die Grundwasserstände durch Veränderung der regionalen Wirtschaftsstruktur, z.B. beim Bergbau, dem Bau von U-Bahnen u.ä. Es genügt deshalb nicht, nur die Grundwasserstände der unmittelbaren Gegenwart heranzuziehen. Das OLG Frankfurt hielt in einem konkreten Fall 20 Jahre nicht für ausreichend. Das OLG Düsseldorf entschied, sogar ein 65 Jahre zurückliegender Pegelstand müsse berücksichtigt werden.
Foto: Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.V.
Foto: Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.V.
Hauseinführungen müssen hohen Belastungen wie z.B. Scherkräften aus Setzungen der Gebäude, Wassereinbruch und Gasaustritt standhalten. Individuelle Sonderlösungen führen oft zu erheblichem „Improvisationsaufwand“, mit der Folge von Verzögerungen in der Bauabwicklung, Mehrkosten und im Extremfall undichten Durchdringungen. Professionelle Lösungen mit industriell gefertigten Hauseinführungssystemen verringern dagegen nahezu immer diese Gefahren, sowohl bei unterkellerten als auch bei nichtunterkellerten Gebäuden.

„Wir sind laufend dabei, zusammen mit den Versorgungsunternehmen und sonstigen am Bau beteiligten Partnern, die Prozesse und Abläufe zur Erstellung von gas- und wasserdichten Hauseinführungen weiter zu verbessern“, betont der FHRK-Vorsitzende Eckhard Wersel. Da in Zukunft mit weiteren technischen Entwicklungen, z.B. der Glasfasertechnik, zu rechnen ist, lassen die Systeme auch Nachbelegungen zu. Zusätzlich vereinfachen sie den Austausch defekter Rohre und Kabel. Seit mehr als 10 Jahren entsprechen standardisierte und individuelle Hauseinführungssysteme aktuellen und zukünftigen Anforderungen. Ihr erfolgreicher Einsatz führte dazu, dass viele Versorgungsunternehmen den Einbau von Mehrsparten-Hauseinführungen als Stand der Technik verlangen.

Quelle20.04.2015
Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.V. (FHRK)

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