Das Rinnsche Drehhaus

Bereits zwei der Häuser stehen in Heuchelheim in Hessen und ziehen die Blicke auf sich: Heinrich Rinn hat in den 80er Jahren ein Patent auf drehbare Häuser angemeldet und in den folgenden Jahren mithilfe seiner Söhne zwei dieser fertiggestellt. Die innovative Bauweise könnte sich in Zukunft durchsetzen, denn sie bietet viele Vorteile.
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Außergewöhnliche Bauideen: Das Rinnsche Drehhaus. Hier die 1. Generation von 1997. Foto: DrehHaus GmbH
Außergewöhnliche Bauideen: Das Rinnsche Drehhaus. Hier die 1. Generation von 1997. Foto: DrehHaus GmbH

Das erste Drehhaus von Rinn wurde 1997 fertiggestellt und wird von dem Zimmermeister und Architekten seitdem mit seiner Frau bewohnt. Das Außergewöhnliche an dem Haus fällt direkt ins Auge: Es ist rund, hat breite Fensterfronten an der einen und keine Fenster an der anderen Seite, und es ist drehbar. So können die Fenster immer zum Stand der Sonne gedreht werden – mithilfe eines Trimmrads, das Heinrich Rinn in seinem Traumhaus installiert hat.

Das zweite Haus der Rinns, 2009 fertiggestellt, mutet wesentlich moderner an. So ist es in traditioneller Passivhausbauweise mit Holzkonstruktion fertiggestellt und verfügt über alle Annehmlichkeiten eines Passivhauses. Die runde Konstruktion des Hauses wurde so weiterentwickelt, dass das Haus über eine komplett ebene Gewichtsverteilung verfügt. Durch die Drehung wird die Passivbauweise ideal verstärkt: So kann nämlich die Sonneneinstrahlung von den Solarplatten optimal ausgenutzt werden.

Die Weiterentwicklung der Idee. Das 2. Drehhaus von 2009. Foto: DrehHaus GmbH
Die Weiterentwicklung der Idee. Das 2. Drehhaus von 2009. Foto: DrehHaus GmbH

Auch das zweite Drehhaus kann mit dem Trimmrad oder durch den eingebauten Elektromotor mit wenig Energieaufwand gedreht werden. Die Steuerung der Drehung erfolgt über einen im Haus vorhandenen Monitor oder über das Internet. Ins Haus integriert ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, die das Haus im Winter heizt und im Sommer kühlt. Das Haus hat einen Wärmerückgewinnungsgrad von 95 Prozent. Außerdem produziert es mehr Energie, als es verbraucht.

Laut Auskunft der Erbauer kostet solch ein drehbares Passivhaus bloß etwa 50.000 Euro mehr als ein vergleichbares Passivhaus. Tatsächlich ist das Prinzip nicht nur denkbar einfach, sondern auch mit allen herkömmlich zu beschaffenden Materialien machbar. Haus Ratgeber raten schon lange zum Bau eines Passivhauses, nicht nur wegen der Energieeinsparung, sondern auch wegen der staatlichen Förderungen.

Informationen zu Kosten und Möglichkeiten eines Drehhauses geben Heinrich Rinn und Söhne auf ihrer Homepage www.drehhaus.de, und umfassende Informationen zu staatlichen und privaten Förderungen eines solchen Passivhauses lassen sich auf finanzfrage.net finden.

Quelle10.08.2012
s.e. / Drehhaus GmbH

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