Durch die innovative Hausautomatisierung werden Heizung, Beleuchtung und Haushaltsgeräte zentral gesteuert und unnötigem Energieverlust wird vorgebeugt. Foto: epr / RWEDurch die Nutzung der Sonne und des Seewassers deckt solch ein Haus nicht nur seinen Energiebedarf für Heizung, Warmwasser und elektrische Geräte, sondern erzeugt sogar mehr Energie, als es benötigt. Eine wirklich zukunftsweisende Erfindung!Dieses innovative Energiekonzept wurde im Rahmen des RWE Innovationsprogramms „Energiehaus der Zukunft“ umgesetzt und soll nun weiter erforscht werden. Zum intelligenten Plus-Energiehaus wird das Gebäude, indem eine besonders gute Dämmung sowie Fenster mit Dreifachverglasung den Wärmebedarf auf ein Minimum reduzieren. Die dann noch benötigte Heizleistung von nur drei Kilowatt wird von einer speziell entwickelten Wärmepumpe erbracht, die das Seewasser als Energiequelle nutzt. Die Wärmeverteilung erfolgt über neuartige Gebläse-Heizkörper, die als Alternative zur ebenfalls vorhandenen Fußbodenheizung untersucht werden.
Die Stromerzeugung im schwimmenden Plus-Energiehaus übernimmt eine aus drei verschiedenen Systemen bestehende Photovoltaikanlage mit einer Gesamtfläche von 40 Quadratmetern. Neben klassischen PV-Modulen mit Dachaufständerung werden auch Kollektoren eingesetzt, die automatisch der Sonnenbewegung folgen. Dazu kommen senkrecht an der Terrasse installierte Module, deren Wirkungsgrad zusätzlich durch die Lichtreflexion der Seewasseroberfläche erhöht wird.
Energiehaus der Zukunft: Ausgestattet mit Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Fenstern mit Dreifachverglasung, erzeugt das Haus sogar mehr Energie, als es selbst benötigt. Foto: epr / RWEZur Steigerung des Komforts und der Energieeffizienz wird die innovative Hausautomatisierung SmartHome von RWE eingesetzt. Dabei werden Heizkörper, Beleuchtung und Haushaltsgeräte über eine gesicherte Funkverbindung miteinander vernetzt und zentral gesteuert. Bewegungsmelder und Fensterkontakte geben Belegungs- und Positionsrückmeldungen und können zur Steuerung der Lüftungsanlage genutzt werden.
Zudem soll das System auch direkt auf den ebenfalls vorgesehenen Smart Meter zugreifen. Hierbei handelt es sich um einen elektronischen Zähler, der den individuellen Stromverbrauch genau abbildet. Die Verbrauchswerte lassen sich dann über die Haussteuerung darstellen, wobei auch die entsprechenden Kosten und der äquivalente CO2-Ausstoß visualisiert werden.