Energieberatung zeigt Verbesserungspotenziale im ganzen Haus auf
Mittel- bis langfristig macht sich aber wohl fast jeder Hauseigentümer Gedanken, welche energetischen Verbesserungen er in den eigenen vier Wänden vornehmen kann. Egal ob der Kessel raus muss oder bleiben kann: Wer eine Modernisierung gründlich plant, nimmt zuerst das Gebäude selbst in Augenschein. „Im Rahmen einer Energieberatung kann man feststellen, welche Verbesserungspotenziale es beispielsweise bei der Dämmung von Wänden und Dach oder an Fenstern und Türen gibt“, erläutert Erik Stange. Gerade bei älteren Häusern sei es oft sinnvoll, zunächst die Gebäudehülle zu ertüchtigen, weil danach eine deutlich kleinere und entsprechend günstigere Heizung ausreichend sei.Stufenweise Modernisierung
Um finanzielle Mittel sinnvoll einzusetzen, kann eine Modernisierung stufenweise geplant werden, etwa mithilfe eines unabhängigen Bauherrenberaters. So können zunächst Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung durchgeführt werden, die bereits mit der alten Heiztechnik deutliche Energieeinsparungen bringen. Der Einbau einer neuen Heizung kann dann noch warten, bis der Hausbesitzer die dafür nötigen Mittel verfügbar hat oder bis der Kessel die kritische 30-Jahres-Altersgrenze erreicht.Den unabhängigen Sachverständigen sollte man auch bei der Durchführung energetischer Modernisierungsmaßnahmen hinzuziehen. Denn hier sind Baumängel keine Ausnahme. „Oft ist die Gefahr von Baufehlern im Bestand sogar größer als im Neubau, da für die Beurteilung der vorhandenen Substanz und dazu passender Materialien und Techniken hohes Fachwissen erforderlich ist“, so Erik Stange. Eine baubegleitende Qualitätskontrolle lohne sich daher bei einer Komplettsanierung ebenso wie bei Einzelmaßnahmen zur energieeffizienten Modernisierung.