Vorteile von Vlies
Foto: Dulux
Durch den Kleister dehnen sich Papiertapeten bis zu 15 mm aus. Klebt man die Bahn vor Ablauf der Weichzeit an die Wand, entstehen fast zwangsläufig Längsfalten. Wartet man zu lange, ist die nasse Tapete schwieriger zu kleben und reißt leicht ein. Bei gemusterten Tapeten sind gleich lange Weichzeiten besonders wichtig, da es hier zu Verschiebungen des Musteransatzes kommen kann. Mit Vliestapeten passiert so etwas nicht. Entweder die Rückseite der Bahn oder die Wand einkleistern, Tapete an die Wand bringen, glatt streichen, Überstände abschneiden – und fertig. Wandbekleidungen auf Vliesbasis können sogar kleine Risse und Abplatzungen überbrücken und kaschieren. Und sie erleichtern den nächsten Tapetenwechsel. Denn sie sind auch noch nach Jahren trocken von der Wand abziehbar.
Vorbereitungen
Klopftest
Beim Abklopfen des Untergrundes mit dem Fingerknöchel stellen Sie Hohlräume oder Ablösungen des Putzes fest. Schimmel kann die Ursache sein. Beim Neuanstrich würde sich der Putz vom Mauerwerk lösen. Die Hohlräume müssen geöffnet und gereinigt werden, anschließend die Fläche glatt beiputzen und grundieren.
Beim Abklopfen des Untergrundes mit dem Fingerknöchel stellen Sie Hohlräume oder Ablösungen des Putzes fest. Schimmel kann die Ursache sein. Beim Neuanstrich würde sich der Putz vom Mauerwerk lösen. Die Hohlräume müssen geöffnet und gereinigt werden, anschließend die Fläche glatt beiputzen und grundieren.
Daumenprobe
Wenn der Abdruck eines nassen Fingers dunkle Spuren hinterlässt, deutet das auf schlechte Untergründe hin. Hier findet die neue Farbe keine Haftung und beim Überstreichen würde die alte Farbe abblättern oder kreiden. Mit einem lösemittelfreien Tiefgrund vorbereiten.
Wenn der Abdruck eines nassen Fingers dunkle Spuren hinterlässt, deutet das auf schlechte Untergründe hin. Hier findet die neue Farbe keine Haftung und beim Überstreichen würde die alte Farbe abblättern oder kreiden. Mit einem lösemittelfreien Tiefgrund vorbereiten.
Kratzprobe
Durch Kratzen mit dem Fingernagel oder einer Drahtbürste prüfen Sie die Konsistenz von Putz oder Altanstrich. Können Sie mehrere Millimeter leicht abkratzen, dann ist der Untergrund mürbe und würde beim Anstrich wegplatzen. Nicht tragfähige Altanstriche müssen vom Untergrund entfernt werden. Anschließend die Fläche mit Tiefgrund behandeln.
Durch Kratzen mit dem Fingernagel oder einer Drahtbürste prüfen Sie die Konsistenz von Putz oder Altanstrich. Können Sie mehrere Millimeter leicht abkratzen, dann ist der Untergrund mürbe und würde beim Anstrich wegplatzen. Nicht tragfähige Altanstriche müssen vom Untergrund entfernt werden. Anschließend die Fläche mit Tiefgrund behandeln.
Abreißprüfung
Ein etwa 20 cm langes Klebeband wird mit der klebenden Seite auf den Altanstrich gedrückt und dann ruckartig abgezogen. Bleibt Farbe haften, muss die gesamte Fläche auf möglichen losen Anstrich untersucht werden. Auch hier muss der Untergrund vor einem erneuten Anstrich gefestigt werden.
Ein etwa 20 cm langes Klebeband wird mit der klebenden Seite auf den Altanstrich gedrückt und dann ruckartig abgezogen. Bleibt Farbe haften, muss die gesamte Fläche auf möglichen losen Anstrich untersucht werden. Auch hier muss der Untergrund vor einem erneuten Anstrich gefestigt werden.
Flächen reinigen
Mit einem leicht angefeuchteten Tuch können oberflächliche Verschmutzungen abgewischt werden. Gegen Fettflecken hilft ein mit warmem Wasser und etwas SE-Anlauger benetzter Schwamm.
Mit einem leicht angefeuchteten Tuch können oberflächliche Verschmutzungen abgewischt werden. Gegen Fettflecken hilft ein mit warmem Wasser und etwas SE-Anlauger benetzter Schwamm.
Risse ausgleichen
Risse werden mit einem Stielspachtel aufgekratzt und sauber ausgebürstet. Dann den Riss anfeuchten und mit Spachtelmasse ausgleichen. Putzschäden mit einem Stielspachtel vergrößern, bis wieder fester Putz vorliegt. Anschließend sauber ausbürsten, anfeuchten und mit Wandfüllmasse ausgleichen. Vor dem Streichen Tiefengrund auftragen.
Risse werden mit einem Stielspachtel aufgekratzt und sauber ausgebürstet. Dann den Riss anfeuchten und mit Spachtelmasse ausgleichen. Putzschäden mit einem Stielspachtel vergrößern, bis wieder fester Putz vorliegt. Anschließend sauber ausbürsten, anfeuchten und mit Wandfüllmasse ausgleichen. Vor dem Streichen Tiefengrund auftragen.
Ausblühungen lösen
Weiße Ausblühungen von Salpeter werden mit einem Spachtel abgekratzt und mit Salpeterentferner behandelt, sofern die Wand trocken ist. Anschließend die Oberfläche mit Feinputz ausgleichen.
Weiße Ausblühungen von Salpeter werden mit einem Spachtel abgekratzt und mit Salpeterentferner behandelt, sofern die Wand trocken ist. Anschließend die Oberfläche mit Feinputz ausgleichen.
Fußleisten abkleben
Für einen Neuanstrich genügt das saubere Abkleben von Rändern, Rahmen, Steckdosen und Fußleisten mit Maler-Krepp. Es hat eine hohe Klebkraft und lässt sich leicht rückstandsfrei wieder ablösen. Zurück bleiben exakte Kanten und saubere Ränder.
Für einen Neuanstrich genügt das saubere Abkleben von Rändern, Rahmen, Steckdosen und Fußleisten mit Maler-Krepp. Es hat eine hohe Klebkraft und lässt sich leicht rückstandsfrei wieder ablösen. Zurück bleiben exakte Kanten und saubere Ränder.
Fußboden abdecken
Zur Vorbehandlung größerer Flächen mit Tiefgrund sowie für die Anstriche mit cremigen und flüssigen Dispersionen ist das Abdecken von Boden und Möbeln mit Folie empfehlenswert. Befestigen Sie die Folie exakt mit Klebeband an den Fußleisten. Ränder und Rahmen von Fenstern und Türen, Lichtschalter und Ähnliches ebenfalls abkleben.
Zur Vorbehandlung größerer Flächen mit Tiefgrund sowie für die Anstriche mit cremigen und flüssigen Dispersionen ist das Abdecken von Boden und Möbeln mit Folie empfehlenswert. Befestigen Sie die Folie exakt mit Klebeband an den Fußleisten. Ränder und Rahmen von Fenstern und Türen, Lichtschalter und Ähnliches ebenfalls abkleben.
Tiefengrund auftragen
Alle nicht tragfähigen Untergründe sollten mit lösemittelfreiem Tiefgrund vorbehandelt werden. Er befestigt sandenden Putz und verleiht der Fläche gleichmäßige Saugfähigkeit. Der Tiefgrund muss völlig in den Untergrund einziehen, dazu bis max. 1:1 mit Wasser verdünnen.
Alle nicht tragfähigen Untergründe sollten mit lösemittelfreiem Tiefgrund vorbehandelt werden. Er befestigt sandenden Putz und verleiht der Fläche gleichmäßige Saugfähigkeit. Der Tiefgrund muss völlig in den Untergrund einziehen, dazu bis max. 1:1 mit Wasser verdünnen.
Richtiges Maß spart Kosten
Eine einfache Formel erleichtert Ihnen die Berechnung der nötigen Farbmenge:
Raumumfang (Wandlängen addieren) x Raumhöhe + Deckenfläche (Bodenlänge x Bodenbreite) – Fensterflächen (Höhe x Breite) – Türflächen (Höhe x Breite).
Fotos: DuluxEine einfache Formel erleichtert Ihnen die Berechnung der nötigen Farbmenge:
Raumumfang (Wandlängen addieren) x Raumhöhe + Deckenfläche (Bodenlänge x Bodenbreite) – Fensterflächen (Höhe x Breite) – Türflächen (Höhe x Breite).
Tapezieren
Wenn der Verlauf der ersten Bahn lotrecht auf der Wand markiert ist, wird der Spezialkleister mit einer Bürste oder Rolle satt und gleichmäßig aufgetragen.
Idealerweise beginnt man am Fenster und tapeziert vom Licht weg. Die erste Bahn soweit zum Fenster hin überstehen lassen, dass die Laibung abgedeckt wird.
An der oberen Fensterlaibung und zur Fensterbank hin wird der Überstand mit einem Cutter sauber eingeschnitten.
Den Bahnenüberstand oberhalb der Fensterlaibung ebenfalls gerade abschneiden.
Ein zugeschnittenes Tapetenstück für den Fenstersturz auf Stoß an die rechte Bahn setzen.
Sämtliche Überstände mit einem Tapezierspachtel an die eingekleisterten Laibungen drücken und sauber nachschneiden.
Die nächsten Bahnen direkt von der Rolle blasenfrei andrücken. Oder wie gewohnt auf dem Tapeziertisch vorschneiden.
Bei Mustertapeten auf den Rapport achten.
Bei Mustertapeten auf den Rapport achten.
Der Überstand an Decke und Fußleiste wird entlang eines Lineals oder Spachtels gerade abgeschnitten.
Wenn der Kleister getrocknet ist, können Vliestapeten auch individuell farbig gestaltet werden.
Bilder: Dt. Tapeteninstitut
Gängige Innenwandfarben sind Dispersionen auf Kunst- oder Naturharzbasis, die heute meist fertig angemischt in stimmigen Farbwelten angeboten werden. Das Grundrezept jeder Farbe – ein Bindemittel, eine farbgebende Substanz und ein Lösemittel – wird meist noch mit Zusatzstoffen wie Konservierungsmitteln angereichert.
Mit Rücksicht auf Umwelt und Gesundheit erscheinen immer mehr schadstoffarme Varianten auf dem Markt. Lasuren liegen derzeit voll im Trend. Sie verleiht der Wand lebendige Nuancen. Wandlasuren verhalten sich anders zum Licht als deckende Anstriche. Jede kleine Veränderung der Beleuchtung hat Einfluss auf die Farbwirkung. Zudem lässt die langsam trocknende Substanz Raum für allerlei kreative Ideen. Meist auf eine Grundierung oder einen helleren Grundton aufgetragen, kann die Lasur mit Werkzeugen wie Pinsel, Farbroller, Pappe oder Schwamm zu individuellen Mustern bearbeitet werden. Die Kombination von aufeinander abgestimmten, deckenden Farben ist eine andere Möglichkeit der Gestaltung. Auch hier lassen sich mithilfe von Schablonen, Effekt-Rollern oder anderen Hilfsmitteln schöne handwerkliche Dekorationseffekte erzielen. Wichtig: Man sollte Farben verwenden, die besonders langsam trocknen, damit man sich Zeit lassen kann.
Kreative Maltechniken
Arbeiten mit dem Effekthandschuh
Foto: Dulux
Zuerst mit einer seidenglänzenden Wohnraumfarbe vorstreichen, anschließend etwas von der ColorEffektfarbe in eine Farbwanne geben, den Handschuh überziehen und nach kurzem Eintauchen in großen Schwüngen leicht und ohne Druck über die Wand wischen – möglichst nass in nass.
Foto: Dulux
Arbeiten mit Perlmuttlasur
Foto: Dulux
Kreative Wandgestaltung ermöglichen Perlmuttlasuren, die mit leicht schimmernden Glanzeffekten den Country-Style unterstreichen.
Wand mit Wohnraumfarbe in matt oder seidenglänzend vorstreichen.
Nach mindestens acht Stunden Trockenzeit kann die Perlmuttfarbe mit einem kurzflorigen Lammfellroller oder mit dem Pinsel aufgetragen werden.
Da die Lasur sehr langsam trocknet, fällt ein ansatzfreies Streichen leicht.
Foto: Dulux
Wand mit Wohnraumfarbe in matt oder seidenglänzend vorstreichen.
Nach mindestens acht Stunden Trockenzeit kann die Perlmuttfarbe mit einem kurzflorigen Lammfellroller oder mit dem Pinsel aufgetragen werden.
Da die Lasur sehr langsam trocknet, fällt ein ansatzfreies Streichen leicht.
Arbeiten mit Schwammtechnik
Foto: Dulux
Der Untergrund sollte seidenglänzend vorgestrichen und durchgetrocknet sein – matte Untergründe würden die Lasur zu stark aufsaugen. Einen Naturschwamm anfeuchten und kurz mit einer Seite in die Farbe tauchen.
Die überschüssige Farbe auf einer Unterlage abtupfen. Mit leichtem Druck mehrfach in unregelmäßigen Abständen auf die Wand tupfen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Foto: Dulux
Die überschüssige Farbe auf einer Unterlage abtupfen. Mit leichtem Druck mehrfach in unregelmäßigen Abständen auf die Wand tupfen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Welt der Farben
Gängige Innenwandfarben sind Dispersionen auf Kunst- oder Naturharzbasis, die heute meist fertig angemischt in stimmigen Farbwelten angeboten werden. Das Grundrezept jeder Farbe – ein Bindemittel, eine farbgebende Substanz und ein Lösemittel – wird meist noch mit Zusatzstoffen wie Konservierungsmitteln angereichert.
Mit Rücksicht auf Umwelt und Gesundheit erscheinen immer mehr schadstoffarme Varianten auf dem Markt. Lasuren liegen derzeit voll im Trend. Sie verleiht der Wand lebendige Nuancen. Wandlasuren verhalten sich anders zum Licht als deckende Anstriche. Jede kleine Veränderung der Beleuchtung hat Einfluss auf die Farbwirkung. Zudem lässt die langsam trocknende Substanz Raum für allerlei kreative Ideen. Meist auf eine Grundierung oder einen helleren Grundton aufgetragen, kann die Lasur mit Werkzeugen wie Pinsel, Farbroller, Pappe oder Schwamm zu individuellen Mustern bearbeitet werden. Die Kombination von aufeinander abgestimmten, deckenden Farben ist eine andere Möglichkeit der Gestaltung. Auch hier lassen sich mithilfe von Schablonen, Effekt-Rollern oder anderen Hilfsmitteln schöne handwerkliche Dekorationseffekte erzielen. Wichtig: Man sollte Farben verwenden, die besonders langsam trocknen, damit man sich Zeit lassen kann.