Dachsanierungen sind entscheidend für Klimaschutz und Sicherheit. Neben energetischen Vorteilen schützen sie vor Wetterextremen und schaffen neuen Wohnraum.
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Klimaneutralität bis 2050 – das erklärte Ziel der Bundesregierung erfordert ein konsequentes Handeln in zahlreichen Bereichen. Einer davon betrifft die energetische Sanierung von Bestandsbauten, die als unzureichend gedämmt gelten. Wechselt eine Immobilie den Besitzer, schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sogar eine Sanierung einschließlich des Daches vor, sofern das Haus die festgelegten Dämmwerte nicht erfüllt. Die Sanierung hat zum einen eine Heizkostenersparnis sowie eine Verringerung des CO2-Ausstoßes zur Folge, zum anderen kann ein gut gedämmtes Dach bspw. auch den sommerlichen Wärmeschutz sowie eine Reduzierung des Kühlenergiebedarfs unterstützen.
Allerdings beschränken sich die Gründe für eine Dachsanierung nicht allein auf energetische Aspekte. Bauliche Maßnahmen am Dach werden auch dann vonnöten, wenn Materialschäden an Deckung und am Unterbau gefährdenden Einfluss auf die Sicherheit von Personen bzw. den Straßenverkehr nehmen oder das Dach schlichtweg nicht mehr genügend Schutz vor Sturm, Starkregen oder Hagel bietet – ein Szenario, das insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Wetterextreme stark in den Fokus rückt. So ist etwa bei der Sanierung eines Steildachs die Anbringung einer Windsogsicherung verpflichtend vorgeschrieben.
Das heißt: Dachpfannen oder Dachsteine werden mit Sturmklammern auf der Traglattung fixiert, sodass sie selbst bei starken Böen weder abrutschen noch wegfliegen können. Zudem sind hochwertige Sturmklammern, etwa von Friedrich Ossenberg-Schule, aus rostfreiem oder korrosionsgeschütztem Material hergestellt. Die Sturmsicherung trägt also langfristig zu mehr Sicherheit und einer Wertsteigerung des Gebäudes bei.
Als weiteren Grund kann eine Dachsanierung auch die Schaffung zusätzlichen Wohnraums nach sich ziehen. Egal welche Beweggründe vorliegen: Passende staatliche Förderungen oder Kredite, ob durch die KfW oder die BEG-Förderung beim BAFA, können die Investitionskosten reduzieren. On top schafft der „Bau-Turbo-Pakt“ zusätzliche Anreize. Dank ihm fällt beim Dachgeschossausbau die sonstige Kfz-Stellplatzpflicht weg.
Resümee von Karsten Mueller (Redaktion “bauen.com“)
Die Vielseitigkeit einer Dachsanierung zeigt, wie wichtig diese Maßnahmen für den Klimaschutz, die Gebäudesicherheit und den Wohnkomfort sind. Besonders die Verpflichtung zur Windsogsicherung spiegelt die wachsende Bedeutung von Schutzmaßnahmen gegen Wetterextreme wider. Gleichzeitig eröffnet ein gut saniertes Dach interessante Möglichkeiten, wie die Erweiterung des Wohnraums. Förderprogramme und der „Bau-Turbo-Pakt“ sind zusätzliche Anreize, die viele Bauherren in Anspruch nehmen können. So bringt eine Dachsanierung nicht nur funktionale, sondern auch langfristige ökologische und wirtschaftliche Vorteile mit sich.