Nicht zu vergessen die Dachhaut mit der Eindeckung: Kann sie das Haus überhaupt noch dicht halten?
Planung nach Dachform
Etwas weniger Platz ist unter Walm-, etwas mehr hingegen unter Mansarddächern, wegen der an der Traufe sehr steilen Neigung. Eine weitere Rolle spielt die Konstruktion des Dachstuhls.
Beim Kehlbalkendach verstärken Balken parallel zum Boden den Winkel zwischen den Sparren. Sie können unter Umständen eine Einzugdecke tragen oder Wände stützen.
Beim Pfettendach ruhen die Sparren auf parallel zur Traufe verlaufenden Balken, den Pfetten, die ihrerseits auf Pfosten gelagert sind. Man kann sie gut in die Raumgestaltung einbeziehen, verkleidet oder sichtbar.
Regeln für die Sicherheit
Nur „bauvorlageberechtigte Personen“ dürfen die Pläne einreichen, Architekten, Bauingenieure, in manchen Bundesländern auch Zimmer- und Maurermeister.
Die Behörde achtet auf Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und auf einen gewissen wohnlichen Standard, festgeschrieben in der jeweiligen Landesbauordnung.
Standsicherheit muss gewährleistet sein. Zwei Fluchtmöglichkeiten sind zwingend vorgeschrieben: übers Treppenhaus sowie über ein mindestens 90 mal 120 Zentimeter großes Fenster, das die Feuerwehr mit der Leiter erreichen kann. Meist werden zwischen 220 und 240 Zentimeter lichter Höhe über mindestens der Hälfte der Grundfläche (in einigen Bauordnungen: zwei Drittel) gefordert.
Die Fensterfläche muss mindestens 12,5 Prozent der Grundfläche betragen.
Verdiente Förderung
Der Quadratmeter Wohnraum unterm Dach kann bis zu € 1.500 kosten, je nach Ausgangslage und Anteil der Eigenleistung. Dafür lohnt es sich unter Umständen, den Bausparvertrag einzusetzen. Außerdem sollte man Bund, Land und gegebenenfalls Kommune um Förderleistungen angehen. Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, erteilt auf Bundesebene günstige Darlehen. Sie hat ihre Förderprogramm-Struktur radikal vereinfacht – für alles, was den Dachausbau betrifft, kommt „Wohnraum modernisieren“ in Frage, bei Montage von Fotovoltaik-Anlagen zusätzlich das Programm „Solarstrom erzeugen“. Zu Redaktionsschluss standen die genauen Konditionen leider noch nicht fest.
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Tel.: 0 18 01/33 55 77, Fax: 0 69/74 31-42 14; Internet: http://kfw.de
Der Quadratmeter Wohnraum unterm Dach kann bis zu € 1.500 kosten, je nach Ausgangslage und Anteil der Eigenleistung. Dafür lohnt es sich unter Umständen, den Bausparvertrag einzusetzen. Außerdem sollte man Bund, Land und gegebenenfalls Kommune um Förderleistungen angehen. Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, erteilt auf Bundesebene günstige Darlehen. Sie hat ihre Förderprogramm-Struktur radikal vereinfacht – für alles, was den Dachausbau betrifft, kommt „Wohnraum modernisieren“ in Frage, bei Montage von Fotovoltaik-Anlagen zusätzlich das Programm „Solarstrom erzeugen“. Zu Redaktionsschluss standen die genauen Konditionen leider noch nicht fest.
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Tel.: 0 18 01/33 55 77, Fax: 0 69/74 31-42 14; Internet: http://kfw.de
Neue Fenster
Menschenfreundlichere Richtwerte liefert die DIN 5034 (Tageslicht in Innenräumen), wonach die Fensterbreite 55 Prozent der Raumbreite betragen sollte.
Verschattung mittels Jalousien, Markisen oder Faltstores gehört dazu, denn Dachräume können schnell zu Schwitzkästen werden.
Gauben vergrößern die Fläche, auf der man aufrecht stehen kann und damit den Wohnwert. Darüber hinaus kann man ihre Fenster auch bei Schnee und Regen zum Lüften öffnen. Sie liefern weniger Tageslicht als Dachflächenfenster, es sei denn sie sind voll verglast.
Je nach Maßen und Form muss der eine oder andere Sparren abgesägt werden, müssen Querhölzer (Wechsel) den Dachstuhl ergänzen.
Dach-Prüfung
Das Dach ist mit die größte Wärmebrücke des Hauses. Gelegenheit zur ersten Prüfung der Dachhaut ergibt sich nach Schneefall: Dort, wo es zuerst taut, kann undichte oder mangelhafte Dämmung vermutet werden. Von unansehnlich und brüchig gewordener Eindeckung trennt man sich am besten komplett. Eine realistische Analyse kann man von Fachleuten, den Dachdeckern, erwarten.
Das Dach ist mit die größte Wärmebrücke des Hauses. Gelegenheit zur ersten Prüfung der Dachhaut ergibt sich nach Schneefall: Dort, wo es zuerst taut, kann undichte oder mangelhafte Dämmung vermutet werden. Von unansehnlich und brüchig gewordener Eindeckung trennt man sich am besten komplett. Eine realistische Analyse kann man von Fachleuten, den Dachdeckern, erwarten.
Machen und machen lassen
Einbau von Dachfenstern durch Laien ist laut dem Verband privater Bauherren (VPB) eine der Hauptursachen dafür, dass die Energieverbrauchswerte vieler Neubauten nicht stimmen.
Der Anschluss an die Dämmung, die Luftdichtheitsfolie und die Dampfbremse der Dachhaut müssen exakt und penibel ausgeführt sein, ansonsten kommt es neben Lüftungsverlusten zur Durchfeuchtung der Dämmung und des Dachstuhls.
Richtig dämmen
Zwischensparrendämmung:
Hier werden beispielsweise elastische Hanfmatten zwischen die Dachsparren geklemmt – kein Problem für Heimwerker.
Untersparrendämmung:
Wo die Sparrentiefe für die gewünschte Dämmstoffstärke nicht ausreicht, muss eine Untersparrendämmung erfolgen.
Aufdachdämmung:
Bei bereits ausgebautem Dachgeschoss ist die nachträgliche Dämmung von außen ratsam. Die Zwischensparrendämmung von außen ist Profisache.
Zwischensparrendämmung:
Hier werden beispielsweise elastische Hanfmatten zwischen die Dachsparren geklemmt – kein Problem für Heimwerker.
Untersparrendämmung:
Wo die Sparrentiefe für die gewünschte Dämmstoffstärke nicht ausreicht, muss eine Untersparrendämmung erfolgen.
Aufdachdämmung:
Bei bereits ausgebautem Dachgeschoss ist die nachträgliche Dämmung von außen ratsam. Die Zwischensparrendämmung von außen ist Profisache.
Wird das Dach neu eingedeckt, können Laien immerhin Hilfsarbeiten leisten. Andere Tätigkeiten wiederum sind genau richtig für Eigenleister. Wie das Entrümpeln und das Säubern, das Dämmen und Dichten und der Aufbau der Zwischenwände.
Dachsparren älterer Gebäude sind vergleichsweise dünn, daher muss gegebenenfalls mit Brettern aufgedoppelt werden, um eine ordentliche Packung Dämmstoff zwischen den Hölzern unterbringen zu können.
Eine Beton- oder eine Ziegeldecke wird nicht noch extra eine Schalldämmung benötigen, lediglich einen wärmedämmmenden Fußbodenaufbau. Ganz anders die Balkendecke: zwischen die Balken, auf die Bretter des Blindbodens, kommt eine Schüttdämmung aus Blähton, Perlite oder Blähschiefer.
Wahlweise dürfen es schallschluckende Lehmsteine sein.
Leicht vor schwer
Betondecken werden mit PEFolie ausgelegt, die eine Schüttdämmung zum Ausgleich von Unebenheiten aufnehmen kann. Auf ihr werden die Platten miteinander verklebt und verschraubt.
Massive Zwischenwände aus Ziegeln, Betonelementen, Porenbeton-, Beton- oder Kalksandsteinen werden ausschließlich genau über tragenden Wänden in den unteren Geschossen aufgebaut.
Besondere Formate, kleiner und handlicher als üblich geschnitten, erleichtern den Transport durch enge, verwinkelte Treppenhäuser.
Nach dem Aufstellen und Verankern der Rahmen erfolgt das Einbringen der Elektro- und eventuell der Sanitärinstallation, dann der Dämmung. Anschließend wird die Konstruktion mit den Platten geschlossen. Im Badbereich benutzt man Platten mit Imprägnierung.
Wertsteigernd
Zusammen mit einer kompletten energetischen Modernisierung – Niedertemperatur-Heizung, Dämmung der Fassade – kann am Ende sogar eine deutliche Verbrauchsminderung herauskommen.