Klimaschonendes Bauen

Wer etwas zum Klimaschutz beitragen möchte, kann im Alltag mit kleineren Veränderungen eine große Wirkung erzielen – sei es beim Autofahren, Einkaufen oder durch Stromsparen. Auch die Baubranche rückt verstärkt in den Fokus.
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Modernes Haus in Betonbauweise
Ein Haus aus Beton ist ein echter Blickfang in der Nachbarschaft. Durch die Verwendung CO2-effizienter Zemente oder materialsparender Konstruktionsweisen hat es außerdem das Potenzial, Emissionen zu mindern. Foto: epr / BetonBild
Immer mehr Bauherren achten bei der Planung ihres Eigenheims beispielsweise auf den Einsatz nachhaltiger Materialien und klimaschonende Lösungen. Davon zielt vieles darauf ab, Energie einzusparen und die Nutzung erneuerbarer Energien zu unterstützen. Aber auch an anderen Stellen ist Handeln gefragt – etwa um innovative Wege zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu finden. Ein vielversprechender Ansatz ist hier CO2-effizienteres Bauen mit Beton, denn der Werkstoff ist einer der meistgenutzten Materialien weltweit und aus der modernen Bauwelt nicht mehr wegzudenken.
 
Eigenheim in Betonbauweise planen und CO2 sparen
Wer bei der Planung des Eigenheims auch auf seinen ökolischen Fußabdruck achten möchte, entscheidet sich für CO2-effizienteres Bauen mit Beton. Foto: epr / BetonBild
Traditionell wird Beton aus Zement, Sand, Kies und Wasser hergestellt. Wie CO2-intensiv Beton ist, hängt maßgeblich davon ab, welcher Zement eingesetzt wird und wie hoch der Anteil an gebranntem Kalkstein – sogenannter Klinker – darin ist. Denn beim Brennen von Kalkstein zu Klinker entsteht durch den chemischen Prozess unweigerlich CO2. Für klimaschonendere Zemente wird der Klinkergehalt reduziert und etwa durch Hüttensand oder Flugasche ersetzt.
 
Wohnzimmer mit Betonwänden und angenehmem Raumklima
Auch beim Bauen mit CO2-effizientem Beton können sich Häuslebauer an einem super Raumklima, bestem Schallschutz und extremer Langlebigkeit erfreuen. Foto: epr / BetonBild
Im mehrgeschossigen Hochbau können durch den Einsatz CO2-effizienter Betone ohne technische Einschränkungen bereits 20 Prozent CO2 pro Kubikmeter gegenüber dem Durchschnitt gespart werden. Damit rückt die Branche dem Ziel einer klimaneutralen Betonbauweise bis 2045 schon heute einen Schritt näher. Daneben spielen für Planer, Architekten und Häuslebauer aber noch weitere Faktoren eine Rolle: Kurze Transportwege, vollständige Recyclingfähigkeit und lange Nutzungszeiten helfen beim Bauen mit Beton zusätzlich, CO2 und wertvolle natürliche Ressourcen einzusparen. 
Resümee / Gerhard Bauer (Fachredakteur)
Beim Bau eines Hauses kann schon die Wahl des richtigen Materials einen Unterschied im Kampf gegen den Klimawandel machen. CO2-effizienter Beton ist ein Schritt in die richtige Richtung, da er im Vergleich zu traditionellen Mischungen deutlich weniger CO2 freisetzt. Durch die Verwendung alternativer Stoffe wie Hüttensand oder Flugasche anstelle von Klinker lässt sich die CO2-Bilanz des Baustoffs erheblich verbessern. Neben der Materialauswahl tragen kurze Transportwege, Recyclingfähigkeit und Langlebigkeit des Betons zusätzlich zum Umweltschutz bei, was diesen Ansatz zu einer nachhaltigen Wahl im Bauwesen macht.

Quelle27.04.2024
InformationsZentrum Beton GmbH / epr

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