
Alles außer gewöhnlich
Der Wohnbau sollte sechs Zweizimmerwohnungen mit Balkonen oder Terrassen, eine Fahrrad- und eine Tiefgarage sowie einen Gemeinschaftsgarten beherbergen. Ihr Wunsch, das große Gebäude optisch in die benachbarte Einfamilienhaussiedlung der 70er Jahre einzubinden brachte die Architekten auf die Idee, den Bau mit zwei Giebeln zu versehen und auf sämtliche Überstände des Dachs zu verzichten.
.

Aluminium statt Holz
Ursprünglich war eine Fassade in Anlehnung an die Holzlattung eines gegenüberliegenden Wohnobjekts angedacht. Bei der Suche nach einer nachhaltigen und pflegeleichten Alternative stieß lynx architecture schließlich auf die Produkte von PREFA. Man schloss schnell Freundschaft mit Aluminium, wollte aber nicht auf die feine, unregelmäßige Struktur von Holz verzichten. „Die Materialwahl war ein Herantasten. Letztlich sind es die unregelmäßig gefalteten und teilweise gelochten Aluminiumbleche geworden“, so das Architektenteam.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Nach einem Fehlversuch fand man mit der Spenglerei von Thomas und Matthias Engel die idealen Partner für die wunschgemäße Lochung und Verarbeitung des Aluminiums sowie die Verlegung von Dach und Fassade. Die zwei von lynx architecture asymmetrisch gezeichneten Profilschnitte wurden mit einer speziellen Kantmaschine in einem Arbeitsgang vorgefertigt.