Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bleibt in der Bevölkerung ungebrochen groß. Aber die Menschen malen sich ihr Haus heute anders aus. Wenn Bauherren früher ihr Traumhaus skizzierten, kam stets etwas Zweigeschossiges heraus. Heute malen kinderlose Paare und Singles einen eingeschossigen Baukörper. Günter Gitzen nennt dieses Phänomen augenzwinkernd den domo-grafischen Wandel. Und er weiß auch, mit welchen „Stiften“ die angehenden Bauherren ihr künftiges Domizil portraitieren. Sie nehmen nachwachsende Baustoffe, vermischen sie mit einem zukunftsfähigen Energiekonzept und errichten ein Heim, an dessen Eingangstür das Wort Wohngesundheit steht.
Statt Baumhaus für die Enkel ein Traumhaus für die Kinder
Wie sieht der Grundriss eines solchen Bungalows aus? Seit eh und je gehören die eingeschossigen Bungalow-Klassiker zum GUSSEK- Portfolio. Jetzt folgt eine neue Generation von Gebäuden für eine neue Generation von Bauherren. Die Architekten des Fertigbauunternehmens aus Nordhorn haben sich von den vielen Kundenanfragen der jüngeren Vergangenheit inspirieren lassen und mit vier neuen Modellen eine Baulücke geschlossen. Die Entwürfe treffen den Nerv der Zielgruppe, weil sich die Wohnfläche konsequent am „must have“ orientiert und ausnahmslos unter 100 Quadratmetern liegt. Es beginnt mit dem Modell Como und knapp 59 Quadratmetern Wohnfläche und steigert sich über 71 Quadratmeter (Garda), 79 Quadratmeter (Lucca) bis zu dem für Paare maßgeschnittenen Modell Prato mit 92 Quadratmetern.Solche Bungalows besetzen keine üppigen und teuren Grundstücke. Manche passen sogar bequem neben das Elternhaus. Wenn ein junges Paar keinen Kinderwunsch hegt, lässt die ältere Generation den morschen Sandkasten samt ungenutzter Rutsche und Schaukel ohnehin verschwinden. Rund um die frei werdende Fläche entsteht vielleicht genügend Platz für einen Bungalow und die „Alten“ denken um: statt Baumhaus für die Enkel gibt’s das Traumhaus für die Kinder.
Weniger klassische Familien
Überraschend ist dieser Trend zum kleinen Eigenheim für Singles und Paare nicht. Die Ursache kann man beim Statistischen Bundesamt nachlesen: Das traditionelle Vater-Mutter-Kind-Lebensmodell weicht einer zahlenmäßig starken Konkurrenz. Hatten 1996 noch 81 Prozent aller Ehepaare mindestens ein Kind, waren es 2020 nur noch 68 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der Alleinerziehenden von 14 auf 23 Prozent. Entsprechend weniger Familien zog es ins selbstgebaute Einfamilienhaus. In den deutschen Haushalten lebten vor zwanzig Jahren je ein Drittel Singles, Paare und Familien. Diese geradezu harmonische Verteilung ist Geschichte. Heute werden 41 Prozent aller Haushalte von Singles bewohnt, Paare bilden 34 Prozent. Nur noch in jedem vierten Haushalt wohnt eine Familie mit einem oder mehreren Kindern.Kein Wunder also, dass der Fertigbauer GUSSEK mit seinem neuen Bungalow-Konzept eine neue Bauherren-Zielgruppe ins Auge fasst. Singles und Paare, die sich sonst eher nach einer Eigentumswohnung umschauen, dürfte das Angebot aufhorchen lassen.