Am Übergang zwischen Ruhrgebiet und Münsterland lockt die Kleinstadt Werne an der Lippe unter anderem mit ihrem historischen Stadtkern. In unmittelbarer Umgebung zum zentral gelegenen Stadtpark entstand nach einem Entwurf der freien Architektin Gabriele Bülhoff in einem Neubaugebiet eine offen gestaltete Villa für eine vierköpfige Familie.
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Die kubische Architektur des Einfamilienhauses passt sich den örtlichen Gegebenheiten an. Foto: Andreas Secci
Auf der einen Seite der Stadtpark mit See, auf der anderen Seite eine Straße: Die Architektur des Einfamilienhauses mit gräulich-weiß nuancieredem Klinker der Hagemeister-Sortierung Farsund HS passt sich den Gegebenheiten an und zeigt sich zur Straßenseite hin mit einer massiven, geschlossenen Bauweise. Zur Parkseite hin öffnet sich das Gebäude mit unterschiedlich großen und sich ergänzenden Kuben. Nach einem Entwurf der freien Architektin Gabriele Bülhoff ist in der Kleinstadt Werne an der Lippe eine offen gestaltete Villa mit besonderem Lichtkonzept und Gebäudekubatur entstanden. Foto: Andreas Secci
Außergewöhnliches Lichtkonzept
Im Erdgeschoss präsentieren sich Küche, Essbereich und Wohnzimmer als ineinanderfließende, offene Zone. Das offene Raumkonzept ermöglicht einen unverstellten Blick auf den Park und verbindet so visuell den Außen- mit dem Innenbereich. Eine mit Holz belegte Betontreppe, die geschickt in die Architektur integriert wurde, führt in das Obergeschoss mit Bade- und Kinderzimmern sowie dem Elternschlafzimmer.
Durch bodentiefe Fenster gibt es auch hier eine freie Aussicht auf die angrenzende Parkanlage. Das einfallende Tageslicht im Inneren trägt zur Charakteristik der Räume bei. Oberlichter im Dachgeschoss geben zusätzliches natürliches Licht bis ins Erdgeschoss. Die verschieden großen Kuben setzen sich so zusammen, dass sie sich optimal ergänzen und virtuelle Räume andeuten. Foto: Andreas Secci
Verbindung von Innen und Außen
Die freie Architektin Gabriele Bülhoff entschied sich zusammen mit dem Bauherrn bei der Fassadengestaltung für die Sortierung Farsund HS von Hagemeister. „Dieser Klinker überzeugte die Bauherren und mich, weil seine grau-weiße Farbgebung edel wirkt. Darüber hinaus weist er im Zuge seiner Verarbeitung farbliche Einschlüsse auf. Damit harmoniert er insgesamt sehr schön mit der Natur der nahen Parklandschaft“, erläutert Bülhoff. Die Fassadengestaltung mit der gräulich-weißen Hagemeister- Sortierung Farsund HS, den in grau gehaltenen Fugen sowie den grau lackierten Fensterrahmen wirkt wie aus einem Guss. Foto: Andreas Secci
Mit ihren hellen Grau- und Weißtönen sowie dezenten schwarz-anthraziten Kohlebrand-Aufschmauchungen verfügt die Sortierung Farsund HS über einen nordisch-rauen Charme. Die handstrichartige Oberflächenstruktur weist unregelmäßige Kanten auf, die eine traditionelle Manufakturnote mit einbringen. Zusammen mit in Grau gehaltenen Fugen und grau lackierten Fensterrahmen, Rollos sowie dem Garagentor wirkt die Fassadengestaltung Ton-in-Ton wie aus einem Guss. Ein offenes Raumkonzept ermöglicht einen unverstellten Blick auf den Park und verbindet so visuell den Außen- mit dem Innenbereich. Foto: Andreas Secci
Die besondere Gebäudekubatur charakterisiert sich so, dass unterschiedlich große Kuben zusammengesetzt sind, die sich optimal ergänzen und virtuelle Räume andeuten. So geschehen etwa bei der Außenterrasse, bei der ein Teil der Gartenterrasse mit einem Vorbau überbaut ist. Zusammen mit den Säulen, die das darüberliegende Dach tragen, entsteht hier ein geschützter Raum, der dennoch nach zwei Seiten offen ist. Diese individuelle Bauweise gepaart mit dem traditionsreichen Klinker verleiht der Villa eine edle Optik und zeitlose Ausstrahlung.