Fertighaus mit Effizienzhaus 55-Gütesiegel

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat erstmals einem Fertighaushersteller das Gütesiegel "Effizienzhaus 55" verliehen. Die FingerHaus GmbH aus dem nordhessischen Frankenberg, eines der führenden Unternehmen der Branche, hat das Siegel für ein Musterhaus der Reihe "Medley" in Kassel erhalten. FingerHaus baut in diesem Jahr voraussichtlich 620 Fertighäuser.
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Das erste seiner Art. Das Musterhaus Medley wird mit dem Effizienhaus 55- Gütesiegel ausgezeichnet. Foto FingerHaus
Das erste seiner Art. Das Musterhaus Medley wird mit dem Effizienhaus 55- Gütesiegel ausgezeichnet. Foto FingerHaus

Das dena-Gütesiegel gibt es für Neubauten in den Stufen „Effizienzhaus 70“ oder „Effizienzhaus 55“, angelehnt an gleichnamige Förderprodukte der KfWBank. Die Stufen zeigen an, wie gut der energetische Zustand eines fertig gestellten Gebäudes im Vergleich zu den vorangegangenen Berechnungen in der Planungsphase tatsächlich ist. Je niedriger die Zahl, desto geringer ist der Energiebedarf. Das Effizienzhaus 55 von FingerHaus benötigt höchstens 55 Prozent der Energie, die der gesetzliche Standard der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Deutschland als Maximum vorgibt.

FingerHaus erreicht den Wert durch optimale Wärmedämmung bei Dach, Wänden und Fenstern sowie durch Nutzung von erneuerbaren Energien. Jedes Haus wird mit so genannten THERMO+-Außenwänden und -Dach gebaut, wodurch exzellente Dämmwerte erreicht werden. Mit einem U-Wert von nur 0,147 W/m²K unterschreiten die Außenwände die gesetzlich geforderten Wärmeschutzwerte deutlich. Beim Dach gibt es zwei Dämmebenen. Dadurch wird ein U-Wert von nur 0,178 W/m²K erreicht. Diese Werte liegen weit unter den gesetzlich geforderten Wärmeschutzwerten. 3-fach-Wärmeschutzverglasung für alle Fenster und Fenstertüren ist Standard und komplettiert die Gebäudehülle. Mit einem Ug-Wert von 0,7 W/m²K bei Kunststofffenstern (Ug-Wert 0,8 W/m²K bei Holzfenstern) haben Kälte, Zugluft und Feuchtigkeit keine Chance.

Ein Blick in den Wohn- u. Essbereich des neuen Effizienzhauses. Foto: FingerHaus
Ein Blick in den Wohn- u. Essbereich des neuen Effizienzhauses. Foto: FingerHaus

Das prämierte Musterhaus Medley arbeitet mit einer Luft-/Wasserwärmepumpe. Die Wärmepumpe wandelt die in der Luft vorhandene Energie in Nutzwärme um und sorgt in Kombination mit einer Fußbodenheizung für ein angenehmes Raumklima. Bauherren sparen damit Energiekosten im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Über 80 Prozent aller FingerHaus-Bauherren entscheiden sich inzwischen für regenerative Energieformen. Mehr als 1.600 Finger-Häuser heizen bereits mit Erdoder Luftwärme.

Das dena-Siegel bedeutet Sicherheit für Bauherren und eine Entscheidungshilfe für Kauf- und Mietinteressenten. Die dena geht davon aus, dass das Effizienzhaus-Gütesiegel den Markt für energieeffiziente Gebäude anregt. „Man kann sich darauf verlassen: Wo Effizienzhaus drauf steht, ist Energieeffizienz drin“, so Thomas Drinkuth von der dena zur Verleihung des neuen Qualitätssiegels.

Klaus Cronau und Mathias Schäfer, beide Geschäftsführer bei FingerHaus: „Für die Zertifizierung war sicherlich von Vorteil, dass wir uns schon seit vielen Jahren gezielt auf den Einsatz erneuerbarer Energien spezialisiert haben.“

Quelle25.05.2010
FingerHaus GmbH

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