Dem Schall einen Dämpfer verpassen

Schritte wummern wie der Bass eines Lautsprechers. Tobende Kinder verursachen einen regelrechten Trommelwirbel. Nachts knarzt es gespenstisch, wenn der Partner nachkommt oder früher aufsteht. Solche Beschwerden äußern Mieter und Eigentümer über ihren „lose“ verlegten Bodenbelag.
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Fußboden für Leisetreter: Werden Bodenbeläge vollflächig auf den Untergrund geklebt, sorgt dies für niedrigen Gehschall und eine angenehme Akustik im Raum. Foto: IBK – Initiative Bodenbeläge kleben
Fußboden für Leisetreter: Werden Bodenbeläge vollflächig auf den Untergrund geklebt, sorgt dies für niedrigen Gehschall und eine angenehme Akustik im Raum. Selbst wenn Kinder tanzen, verursacht das keinen lauten Trommelwirbel mehr. Dahingegen haben schwimmend oder lose verlegte Bodenbeläge einen unangenehmen „Beiklang“. Foto: IBK – Initiative Bodenbeläge kleben
Ob Parkett knarrt und knarzt, Designbeläge knistern und „schmatzen“ oder Absätze laut klacken – Ursache des Lärms ist immer die buchstäblich fehlende Bodenhaftung. Leute von Fach wie die Mitglieder der IBK (Initiative Bodenbeläge kleben) empfehlen daher, Bodenbeläge vollflächig auf den Untergrund kleben statt „lose“ oder schwimmend zu verlegen. 

Vinyl-Planken oder Parkettelemente, die nur miteinander „geklickt“ sind und über dem Untergrund „schwimmen“, bewegen sich bei jedem Schritt. Genauso kommen per „Loose Lay“-Methode verlegte Bodenbeläge richtig „in Fahrt“. Diese liegen vergleichsweise locker auf dem Untergrund und haben ohne doppelseitiges Klebeband oder andere Fixierungen überhaupt keinen Halt. So geraten schwimmend oder lose verlegte Beläge beim Begehen, Toben und Spielen in Schwingung und erzeugen dadurch wahrnehmbare Schallwellen. Der Hohlraum zwischen Untergrund und Vinyl-Planken oder Holzelementen verstärkt sie zudem durch den Trommeleffekt. Kurzum entsteht eine nervige Geräuschkulisse. 

Unterschieden werden Tritt- und Raumschall. Ersteres ist der Lärm, den Nachbarn oder Mitbewohner im darunterliegenden Stockwerk wahrnehmen. Dieser Trittschall kann durch einen speziellen Bodenaufbau abgemildert werden. Oft kommen hier Dämmmatten zum Einsatz. Den vom Boden stammenden Raum- oder auch Gehschall innerhalb des eigenen Zimmers dagegen kann man nicht so einfach dämpfen. Hier hilft nur, Bodenbelag und Untergrund durch Klebung besonders fest miteinander zu verbinden, sodass aufgrund des gemeinsamen hohen Gewichts Schwingungen des Bodens deutlich reduziert werden und damit die Geräuschquelle entschärft ist. Wegen des Verbundes mit dem Untergrund bleiben die Bodenbeläge zudem über Jahrzehnte in Form und ansehnlich.

Quelle24.02.2017
IBK – Initiative Bodenbeläge kleben

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