Klein, aber fein - Gäste-WC

Die Auswahlkriterien für die Einrichtung des Gäste-WCs waren einfach: schönes Design und wenig Platzanspruch, denn Fläche ist hier Mangelware. Zuerst standen die Bauherren etwas ratlos vor der Einrichtung ihres Gäste-WCs, ein Raum mit nur minimalen Abmessungen, typisch eben für viele Neubauten. Doch gemeinsam mit ihrem Sanitärfachmann, Uwe Rapp entwickelten Sophie und Philip Holt verschiedene Ideen. Am Ende bevorzugten alle die Variante „in Weiß”, auch um sich vom Wohnbad abzusetzen, das in warmen Farben eingerichtet wurde.
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Komfortabler Waschplatz


Der Waschplatz besteht aus einem gemauerten Unterbau für den Waschtisch, auf dem – überraschend für die beengte Situation – sogar eine „normale” Waschbeckengröße realisiert werden konnte.

Der runde Aufsatzwaschtisch der Serie „Matrix” von VitrA besteht aus weißer Sanitärkeramik. Da die Armatur direkt in die Wand montiert wird, benötigt das Waschbecken kein Hahnloch. Auch ein Überlauf ist nicht vorgesehen. Das unterstreicht den puren Waschschüsselcharakter. „In diesem Fall ist die Wandarmatur viel praktischer als eine Standarmatur. Eine Standarmatur hätte viel zu klobig ausgesehen”, erklärt der Badfachmann. „Uns erinnert der Waschtisch irgendwie an einen Brunnen mit Quelle”, finden die Bauherren.

Der Waschtisch wurde mit dem gleichen Glasmosaik verkleidet wie die Wand. Dadurch integriert sich der Waschtisch auf harmonische Weise in das Raumbild, steht gleichzeitig optisch ein bisschen zurück und gibt dem Raum mehr Weite.

Der große Wandspiegel neben dem Waschtisch hat dieselbe Funktion, auch er erweckt einen größeren Eindruck. Passgenaue Maßanfertigungen waren bislang die Voraussetzung für Individualität und Gestaltungsfreiheit rund um Waschbecken, Dusche und WC. Da ließ der tiefe Griff ins Portemonnaie manchen Badtraum zerplatzen.




Mit dem innovativen Bad-Programm „Matrix” ist das individuelle Designerbad für jedermann möglich, denn „Matrix” besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Einzelelemente, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das bedeutet nahezu grenzenlose Gestaltungsvielfalt mit der eingebauten Garantie für ein ästhetisches Gesamtbild. Sicherheit also für alle, die selbst ihr eigenes Designerbad gestalten wollen. Die Größe des Badezimmers spielt dabei keine Rolle. Matrix schafft pfiffiges Flair selbst in kleinen Räumen. Dafür sorgt die Vielzahl von Keramik und Armaturenelementen, Badmöbeln und Accessoires. Abgerundet wird das „Matrix“-Ambiente durch puristische Wannen- und Duschwannenmodelle.


Stilles Örtchen


„Wir benötigen ca. 25 Zentimeter rechts und links neben einem WC, vor allem, wenn eine Wand anschließt. Sonst hat der Benutzer das Gefühl, sehr beengt zu sein”, erklärt Uwe Rapp. Aus diesem Grund ließen die Bauherren bereits im Vorfeld der Planung die Trennwand zur Garderobe noch ein paar Zentimeter zugunsten des Gäste-WCs versetzen.

Am besten vereint sahen Bauherren und Planer die gewünschten Platzspar- und Designaspekte beim „SENS Wand-Tiefspül WC” von VitrA. Die wandhängende Montage hat den Vorteil, dass der Boden ganz einfach gereinigt werden kann. Das Keramik-WC arbeitet mit einer Wasserspülmenge von sechs Liter und hat eine Ausladung von nur 55,5 cm sowie eine Breite von 35,5 cm. Selbstverständlich führt VitrA den dazugehörigen WC-Sitz sowie den passenden Deckel im Programm. „Sens” zeichnet sich auch durch eine puristische Form, kraftvolle Linienführung und eine kreisförmige Grundstruktur aus, die perfekt auf den Waschtisch abgestimmt ist.

Ob Sanitärkeramik, Badmöbel, Acryl-Badewannen, Armaturen & Accessoires, Keramik- und Porzellanfliesen, das Unternehmen VitrA bietet alles für die Gestaltung des modernen Bads aus einer Hand auf höchstem Qualitätsniveau. Sämtliche Produkte werden von VitrA entworfen, gestaltet und produziert, das garantiert den herausragenden Komfort und unverwechselbaren Stil der Produkte. Die „VitrAclean”-Oberfläche sorgt für mehr Pflegeleichtigkeit. Flecken und Verunreinigungen auf der Sanitärkeramik perlen einfach mit den Wassertropfen ab oder lassen sich mit einem Wisch entfernen.


Kunstvolle Wandgestaltung


Über die Art der Wandgestaltung haben die Beteiligten lange und ausführlich diskutiert, verschiedenste Fliesen-, Putz- und Tapetenmuster wurden nacheinander verworfen. Bis der Zufall das Glasmosaik von Bisazza ins Spiel brachte.

Holts hatten etwas Ähnliches im Spa-Bereich eines großen Designer-Hotels gesehen und sofort Feuer gefangen. Das Farbenspiel des Glasmosaiks ist dezent, aber lebhaft zugleich. Vor allem diesem Wandbild hat das Gäste-WC seinen sehr hellen, eigenen Stil zu verdanken. Im Gegensatz zum Wohnbad wirkt es kühler und reduzierter. „Das Mosaik erinnert uns immer an eine Art sanften Wasserfall an der Wand”, erzählt Sophia Holt. Die Auswahl an Farben und Ausführungen ist riesig.

Die Bauherren haben sich für den „Ghiaccio Mix 1” entschieden, der zu 60 % aus dem Produkt „Vetricolor 20.09” und zu 40 % aus „Vetricolor 20.10” besteht, zwei unterschiedlichen Weißtönen also. Die einzelnen Mosaiken messen jeweils 20 Millimeter im Quadrat.

INFO
Produkte + Hersteller
Glasmosaik:
„Mosaik Ghiaccio Mix 1” mit Fugenmaterial „101 Bianco Alabastro” BISAZZA S.P.A. mosaico, Viale Milano 56, 36041 Alte die Montecchio Maggiore, Italien, www.bisazza.com
BISAZZA DEUTSCHLAND, Tel.: 0 30/31 01 95 50

Sanitärobjekte:
Matrix-Aufsatzwaschtisch, rund, freistehend, ø 45 cm, Farbe Alpin Weiß, Oberfläche VitrAclean
Sens-Wand-Tiefspül WC, Ausladung 55,5 cm, Farbe Alpin Weiß, Oberfläche VitrAclean
Matrix Unterputz-Waschtischarmatur
VitrA Bad GmbH, Heinrich-Hertz-Straße 10, 50170 Kerpen, Tel.: 0 22 73/98 50-0, www.vitra-bad.de

Planung + Ausführung
Rapp Heizung Sanitär, Uwe Rapp, Wiesenstraße 16, 72221 Haiterbach-Oberschwandorf, Tel.: 0 74 56/4 39, Fax: 0 74 56/65 18, E-Mail: info@rapp-heizung-sanitaer.de


Die Verlegung selbst in dem kleinen Raum stellte kein Problem dar, da die Glasmosaiksteine in Netztechnik verlegt wurden. Es müssen also nicht einzelne kleinste Mosaiksteine an der Wand verklebt werden, sondern immer größere Einheiten, wobei die Mosaiksteine auf der Rückseite auf einem Art Netz befestigt sind.

Seit genau 50 Jahren befasst sich das traditionsreiche italienische Unternehmen Bisazza bereits mit der Produktion von Glasmosaik für Wände und Böden. Die Besonderheit der Produkte liegt zum einen in der Verbundenheit mit der venezianischen Mosaiktradition und zum anderen in der Anwendung modernster Technologien. Neben im Industrieverfahren hergestellten Glasmosaiken gibt es auch handwerkliche Bearbeitungen z.B. aus 24-karätigem Gold, handgeschnittenen Glasuren oder künstlichen Halbedelsteinen. Die Mosaiken von Bisazza finden sich in hochwertigen Privatbädern, in Hotels, in Schwimmbad- und Wellnesszentren und auch in Moscheen.



Bevor der Fliesenleger sich an die Arbeit machte, fand eine Besprechung zwischen Sanitärfachmann und Bauherren im Rohbau statt. Die Fliesenmuster wurden an die Wand gehalten, die zu verfliesenden Teilabschnitte der Wände sowie die Höhe des Waschtischunterbaus wurden festgelegt. - Fotos: Bisazza
Bevor der Fliesenleger sich an die Arbeit machte, fand eine Besprechung zwischen Sanitärfachmann und Bauherren im Rohbau statt. Die Fliesenmuster wurden an die Wand gehalten, die zu verfliesenden Teilabschnitte der Wände sowie die Höhe des Waschtischunterbaus wurden festgelegt. - Fotos: Bisazza



Die eigentlichen Fliesenarbeiten mussten mit sehr viel Sorgfalt ausgeführt werden. Wo die Netze zu groß waren, musste der Fliesenleger sie entsprechend zuschneiden. An der großen Wand ging die Arbeit schnell voran. - Fotos: Bisazza
Die eigentlichen Fliesenarbeiten mussten mit sehr viel Sorgfalt ausgeführt werden. Wo die Netze zu groß waren, musste der Fliesenleger sie entsprechend zuschneiden. An der großen Wand ging die Arbeit schnell voran. - Fotos: Bisazza


Der kleine Raum mit vielen Ecken und Kanten machte die Fliesenarbeiten aufwändiger. Zunächst wurden die Mosaiken an der großen Wand verlegt, dann erst montierten die Handwerker die Platte des Waschtisches fertig. - Fotos: Bisazza
Der kleine Raum mit vielen Ecken und Kanten machte die Fliesenarbeiten aufwändiger. Zunächst wurden die Mosaiken an der großen Wand verlegt, dann erst montierten die Handwerker die Platte des Waschtisches fertig. - Fotos: Bisazza


Der Unterbau für die Waschschüssel wurde rundum verfliest. Der untere Bereich des Waschtischunterbaus wird ebenso verfliest. Somit lassen sich auch die Flächen, die nicht im Blickfeld stehen, einfach reinigen und bleiben hygienisch sauber. Die Beengtheit ist eine zusätzliche Herausforderung für den Fliesenleger. - Fotos: Bisazza
Der Unterbau für die Waschschüssel wurde rundum verfliest. Der untere Bereich des Waschtischunterbaus wird ebenso verfliest. Somit lassen sich auch die Flächen, die nicht im Blickfeld stehen, einfach reinigen und bleiben hygienisch sauber. Die Beengtheit ist eine zusätzliche Herausforderung für den Fliesenleger. - Fotos: Bisazza


Der Sanitärfachmann klärt mit der Bauherrin Sophia Holt, auf welche Höhe die Wandarmatur bzw. der Waschtisch montiert werden soll, damit für die Bauherren eine optimale Waschplatzhöhe erreicht werden kann. Um sich das Gäste-WC fertig vorstellen zu können, hielten die Handwerker die Objekte an den vorgesehenen Platz. - Fotos: Bisazza
Der Sanitärfachmann klärt mit der Bauherrin Sophia Holt, auf welche Höhe die Wandarmatur bzw. der Waschtisch montiert werden soll, damit für die Bauherren eine optimale Waschplatzhöhe erreicht werden kann. Um sich das Gäste-WC fertig vorstellen zu können, hielten die Handwerker die Objekte an den vorgesehenen Platz. - Fotos: Bisazza


Durch die montagefreundlichen Sanitärobjekte kann der Fachmann schnell und problemlos die Fertiginstallation durchführen. Zuerst wurde das wandhängende WC montiert, dann das Fertigmontageset für den Unterputzwaschtischmischer installiert. Schließlich stellte der Sanitärfachmann die Waschschüssel auf und montierte das dazugehörige Ablaufventil und den Röhrensiphon. - Fotos: Bisazza
Durch die montagefreundlichen Sanitärobjekte kann der Fachmann schnell und problemlos die Fertiginstallation durchführen. Zuerst wurde das wandhängende WC montiert, dann das Fertigmontageset für den Unterputzwaschtischmischer installiert. Schließlich stellte der Sanitärfachmann die Waschschüssel auf und montierte das dazugehörige Ablaufventil und den Röhrensiphon. - Fotos: Bisazza


Auch die Anbringung der Accessoires wie Toilettenpapier-Halter übernahm Uwe Rapp. Dazu bohrte er vorsichtig Löcher in die Mosaikfliesen, damit sie nicht ausbrechen, dann befestigte er die Accessoires. - Fotos: Bisazza
Auch die Anbringung der Accessoires wie Toilettenpapier-Halter übernahm Uwe Rapp. Dazu bohrte er vorsichtig Löcher in die Mosaikfliesen, damit sie nicht ausbrechen, dann befestigte er die Accessoires. - Fotos: Bisazza


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